Energiestädte nutzen Energie nachhaltig
Städte sind die Treiber der globalen Wirtschaft. Hier pulsieren die Märkte, hier entstehen die Ideen von morgen. Ein nachhaltiger und effizienter Umgang mit Ressourcen wird dabei zunehmend zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
Energieeffiziente Lösungen bieten die Möglichkeit, Städte als zukunftsfähige Wirtschaftsstandorte zu positionieren, die nicht nur Wachstum fördern, sondern auch die Umwelt schonen und langfristig attraktiv für Investoren, Unternehmen und lebenswert für Bewohnerinnen und Bewohner sind.
Energieeffiziente Lösungen bieten die Möglichkeit, Städte als zukunftsfähige Wirtschaftsstandorte zu positionieren, die nicht nur Wachstum fördern, sondern auch die Umwelt schonen und langfristig attraktiv für Investoren, Unternehmen und lebenswert für Bewohnerinnen und Bewohner sind.
Städte, die weniger Energie verbrauchen, erneuerbare Energie nutzen und weniger CO2 ausstossen, erhalten das Label «Energiestadt». Die Idee dazu ist in der Schweiz entstanden. Das Konzept hat sich bewährt, es wird unterdessen unter dem Label «European Energy Award (EEA)» international eingesetzt.
Das SECO unterstützt seine Partnerländer dabei, das Konzept der Energiestadt in ihren Städten einzuführen. Welche Massnahmen umgesetzt werden und in welchem Umfang die Kriterien für ein «Label» erfüllt sein müssen, bestimmen die lokalen Gremien in Zusammenarbeit mit den Stadtbehörden.
Vom Konzept zur Praxis
Photovoltaik in Bizerte, Energiewende in Berat oder nachhaltige Wärmeversorgung in Schytomyr: Entdecken Sie drei Energieprojekte, die das SECO mitfinanziert.
Bizerte
Photovoltaik auf den Dächern von Bizerte
Bizerte ist eine quirlige Küstenstadt im äussersten Norden Tunesiens. Zusammen mit den Nachbargemeinden bildet sie ein wichtiges Industrie- und Handelszentrum Nordafrikas. Dank den vielen Sonnenstunden kann Bizerte effektiv Photovoltaikanlagen betreiben.
Mit Unterstützung des SECO hat Bizerte fünf Photovoltaik-Anlagen auf Dächern von städtischen Verwaltungsgebäuden installierte. Diese erreichen eine Spitzenleistung von 154 Kilowatt-Peak.
Dank der Solarenergie kann Bizerte seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern und muss weniger Energie importieren. Dies erhöht die Versorgungssicherheit und senkt und stabilisiert die Energiepreise.
Tiefere Energiekosten erlauben der Stadt, mehr in ihre nachhaltige Entwicklung zu investieren, etwa in umweltfreundliche Abfallentsorgung oder nachhaltigen öffentlichen Verkehr.
Ukraine
Nachhaltig produzierte Wärme in der Ukraine
Das Fernwärme-Netzwerk der Ukraine ist veraltet. Es geht viel Wärme verloren. Dies führt zu Mehrkosten für Bevölkerung, Unternehmen und Stadtverwaltung. Die Energiesicherheit leidet, die Treibhausgas-Emissionen steigen.
In der Stadt Schytomyr hat das SECO mitgeholfen, ein lokales Fernwärmenetzwerk zu modernisieren.
Ein neues, mit Holzschnitzel betriebenes Heizwerk ersetzt die alten, mit Gas gefeuerten Heizkessel. Gut isolierte Leitungen führen die Wärme unterirdisch zu den Gebäuden, wo die Menschen sie individuell regulieren können.
Rund 18'000 Einwohnerinnen und Einwohner werden in den langen und kalten Wintern nun verlässlich, effizient und kostengünstiger mit Wärme versorgt.
Im Krieg hat die dezentrale Infrastruktur einen zusätzlichen Vorteil: Wenn grosse, zentrale Energiewerke angegriffen und zerstört werden, können die Menschen in den Quartieren weiterhin heizen.
Berat
Mehr Licht – weniger Energie: nachhaltige Strassenbeleuchtung in Berat
Berat, die über 2300 Jahre alte „Stadt der tausend Fenster,“ ist UNESCO-Weltkulturerbe und liegt im Herzen von Zentralalbanien, etwa 70 Kilometer südlich von Tirana. Berat ist bekannt für seine dicht aneinandergereihten Häuser mit ihren markanten Fensterfronten. Berat ist seit kurzem aber auch eine Vorzeigestadt für moderne, nachhaltige Strassenbeleuchtung.
Um Energie effizienter zu nutzen, hat die Stadtverwaltung entlang der wichtigsten Verkehrswege Berats eine neue LED-Strassenbeleuchtung installiert. Dies im Rahmen des vom SECO unterstützten Projekts Smart Energy Municipalities.
Auf einer Strecke von vier Kilometern wird nun etwa 70 % weniger Energie verbraucht. Das neue Beleuchtungssystem trägt somit nicht nur zur Kostenreduktion bei, sondern steigert auch die Sicherheit und Lebensqualität der Gemeinde.
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