Vietnamesische Solar-Power
Im Juni 2019 hat mit Schweizer Unterstützung im Süden Vietnams der Ninh-Thuan-Solarpark seinen kommerziellen Betrieb aufgenommen. Er liefert 168 Megawatt Strom und versorgt fast 200’000 Menschen.
In den letzten 30 Jahren leitete die vietnamesische Regierung vorsichtige marktwirtschaftliche Reformen ein. So konnte die Armut erheblich reduziert und die Wirtschaft geöffnet werden. Dies steigerte allerdings den Energiebedarf des Landes.
Gegenwärtig erzeugt Vietnam fast zwei Drittel seiner Energie aus Kohle, Öl und Gas. Bis 2015 stammten nur 4% aus erneuerbaren Quellen. Aufgrund des Klimawandels hat sich die Regierung dazu verpflichtet, künftig vermehrt erneuerbare Energien zu nutzen.
Die Schweiz unterstützt dieses Vorhaben. Als Mitglied der «Private Infrastructure Development Group» (PIDG) half sie mit, den Ninh-Thuan Solarpark zu bauen. Der dort erzeugte Strom wird mit einer 20-jährigen Abnahmegarantie an das nationale Versorgungsunternehmen geliefert und verringert die jährlichen CO2-Emissionen im Land um 240’000 Tonnen.
Rund um den Solarpark leben vor allem Bauern. Am Anfang befürchteten sie negative Auswirkungen auf die Umgebung. Doch dann sahen sie, dass der Park auf landwirtschaftlich kaum nutzbares Ödland gebaut wurde und willkommene Arbeitsplätze entstanden.
Entlang des Parks und der umliegenden Ortschaften wurden neue Strassen gebaut. Diese erleichtern nicht nur den Transport von Vieh und landwirtschaftlichen Produkten, sondern auch den Schulweg für die Dorfkinder. «Ich bin sehr stolz, dass dieses Projekt geholfen hat, die wirtschaftliche Entwicklung im Land und die Lebensqualität der lokalen Bevölkerung zu verbessern», sagt die Sprecherin der betroffenen Gemeinden, Ha Thi Thu Nga.
Weitere Informationen
Webseite SECO: Vietnam
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